der dRache

 von Jewgeni Schwarz

 

 

Premiere 29. Oktober 2022

 

mit:  Gotthard Hauschild (Drache/Kerkermeister), Lukas Hanus (Lanzelot), Haytham Hmeidan (Charlemagne, Archivar), Nina Carolin (Elsa, seine Tochter), Simone Mende (Bürgermeister), Jonas Kling (Heinrich, sein Sohn), Jeremias Beckford (Kater), Kristina Britt Reed (Artistin)

 
Bühne Anna Siegrot

Kostüme  Amelie Müller
Dramaturgie  Cornelia Pook
Regieassistenz  Melanie Schweinberger
Regiehospitanz  Dora Dömötör-Nagy

 

Fotos Felix Albertin

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Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 1.11.22
"Es fällt leicht, heute Parallelen vom Stück zum Beispiel nach Iran, China oder eben wieder oder weiterhin Russland zu ziehen. Regisseurin Mayr entreißt es der Zeit und Weltgeschichte und versetzt es in einen Zirkus. Artistinnen vollführen Kunststücke in schwindelerregender Höhe, makabre Zauberstücke teilen Jungfrauen in zwei Hälften. Das Zelt steht krumm und schief, die Holzbänke sind schmucklos, die Metallpodeste rostig, die Schminke dick und verlaufen. Bühnenbildnerin Anna Siegrot und Kostümbildnerin Amelie Müller haben das Stück fantastisch ausgestattet. Vor dieser Kulisse inszeniert Mayr die Vorlage sagenhaft gut. Schwermütig und unheildräuend spielt ein Akkordeon, bedrohlich senken sich Suchscheinwerfer auf das Geschehen und immer wieder bricht das Publikum in Gelächter aus. Denn Mayr schafft es, die Diktatur-Parabel mit ihrem Grauen und Gräuel stets ins Absurde und Komisch gleiten zu lassen, ohne albern oder allzu klamaukig zu geraten. […] Das Ensemble spielt […] großartig. Die tfn-Inszenierung von „Der Drache” ist zuerst unterhaltsam. Dadurch schafft es das Stück, klar aufzuzeigen, wie Propaganda, Mitläufertum und Gewaltherrschaft funktionieren"