SCHULDEN

Premiere 13.09.2015

Projektentwicklung nach David Graeber u.a.

Landestheater Schleswig Holstein

 

mit: Lisa Karlström, Meike Schmidt, Lorenz Baumgarten, Deniz Ekinci, Reiner Schleberger    

Ausstattung: Fabian Wendling
Sound: Clemens Mädge

 

Foto: Landestheater Schleswig Holstein

 

 

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Schleswiger Nachrichten

„Kathrin Mayr zeigt mit „Schulden“ am Landestheater eine unterhaltsame und kluge Szenenfolge rund um die Themen Geld, Bank und Kredit. (...) die junge Regisseurin begegnet staubtrockenen Zahlen, Daten und Fakten, die in ihrer Inszenierung durchaus vorkommen, mit Kreativität und Spielwitz. Eine rasante, knackige Szenenfolge bescherte dem Publikum im Slesvighus Theater Total – am Ende gab es hochverdienten, begeisterten Applaus. (...) in der Ecke ist eine riesige Windmaschine. Letztere bläst der Finanzwelt zum furiosen Finale eisigen Wind ins Gesicht, während im atemlosen Stakkato die Eckdaten zum Bankencrash 2008 als Thriller präsentiert werden. (...) Das packende „Kurzdrama“ ist nur eines von mehreren großartig ausgespielten Trümpfen, mit denen die Inszenierung überrascht. Ausgehend von der Frage, ob Schulden eigentlich zurückgezahlt werden müssen, entwickelt sich ein gut konsumierbarer, multiperspektivischer Abend zum kompliziert-komplexen Thema Kapitalismus. Das bestens aufgelegte Ensemble spielt sich die Seele aus dem Leib.“


Flensborg Avis

„Das Schleswig-Holsteinische Landestheater zeigt eine starke Doku-Fiktion mit durch und durch blendendem Schauspiel und einer Regisseurin, die trotz des komplexen Themas weiß, wohin sie will. Den stärksten Eindruck hinterlässt eine tanzartige Szene mit Lorenz Baumgarten in einer zentralen und stark körperbetonten Rolle. (...)

Die Vorstellung ist eine herausfordernde und präzise Kritik von dem tragischen Zirkus, den wir unter und nach der Finanzkrise durchleb(t)en, intensiv in Szene gesetzt und mit einer Perspektivierung, die uns zu wissen gibt, dass keiner von uns richtig weiß, was passiert, wenn die Vulkane ausbrechen, und der Tsunami die finanziellen Systeme rammt (...).